Mit großer Freude haben wir gestern gemeinsam mit Vertretern der Förderstelle, des Stadtrates und mit dem Künstler unser neues Stadtgemälde am Bonifatiusplatz eingeweiht. Das Gemälde, welches die Gründungsgeschichte unserer Stadt eindrucksvoll darstellt, schmückt den Weg vom Schloss Ehrenstein in die Innenstadt und macht diesen Abschnitt noch attraktiver für Bewohner und Besucher.
Nach dem Bau des Bonifatiusplatzes war es uns ein Anliegen, die verbleibende Baulücke sinnvoll zu nutzen und diese attraktiv zu gestalten. Das Team des Rathauses entwickelte daraufhin die Idee, ein Wandgemälde gestalten zu lassen und damit den Platz mit verschiedenen Dingen noch weiter aufzuwerten. Für die Realisierung des Projekts, was das Gemälde, das Gerüst für die Bemalung und die Ausstattung mit zwei Fahrradständern und einer Parkbank beinhaltet, konnten wir LEADER-Fördermittel im Rahmen der Maßnahme „Revitalisierung von Brachflächen“ in Höhe von 14.445,48 € akquirieren. Wir danken dem anwesenden Herrn Rainer Zobel, dem Vereinsvorsitzenden des „Regionalen Aktionsgruppe Gotha - Ilm-Kreis - Erfurt e.V.“, und der Vertreterin des LEADER-Managementbüros „Thüringer Landgesellschaft mbH“ Frau Marie-Luise Will für die Unterstützung bei der Umsetzung. Ein besonderer Dank gilt René Cramer und seiner Familie, die ihre Hauswand für das Kunstwerk zur Verfügung gestellt haben.
Mit der Errichtung einer Informationstafel vor der Hauswand, die einen Stadtplan und Wissenswertes über Bonifatius und Ohrdruf bietet, haben wir das Vorhaben nun pünktlich zu unserer 1.300 Jahrfeier abgeschlossen und für Bonifatius ein weiteres Denkmal in unserer Stadt geschaffen.
Der Künstler, der das Stadtgemälde so prachtvoll an die Wand gebracht hat, ist Lars Schüller aus Gotha. Er ließ sich von der Gründungsgeschichte Ohrdrufs und einer Serie von Notgeldscheinen aus dem Jahr 1921 inspirieren. Die Bonifatius-Sage, die in diesen Notgeldscheinen eingearbeitet ist, bildet das Herzstück seines Werkes. Es zeigt eine Nachtszene, in der Bonifatius der Erzengel Michael erschienen ist und ihn im Jahr 724 zur Gründung des ersten Klosters auf thüringischem Boden und einer Kirche inspiriert hat.
Wir laden Sie herzlich ein, das neue Stadtgemälde zu besuchen und Sie von der Geschichte unserer Stadt begeistern zu lassen!
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